was war nochmal Komfortzonen-Erweiterung?

Welch wunderbares Fleckchen, um mein Zelt für die Nacht aufzuschlagen – diesmal zwischen Olivenbäumen mit einer grandiosen Aussicht in die Ferne.
Darf man das, sein Zelt einfach irgendwo aufstellen? Keine Ahnung, ist auch Wurscht, denn hier ist keine Menschenseele weit & breit (außer ein paar Autos, die unten auf der Straße vorbeifahren)

Bald verschwindet die Sonne hinter dem Berg hinter mir, Wind kommt auf und langsam wird’s frisch, so dass ich mich bald ins Zelt verkrieche und noch ein wenig lese. Gegen 22:00 wird’s dunkel, angenehm müde kuschel ich mich in den Schlafsack ein. WOW, was dann im Kopf abgeht ist unglaublich! Schon oft hab ich in der freien Wildbahn gecampt, ich liebe es abseits der „Zivilisation“ mit allen Geräuschen der Natur wach zu werden. Jedoch war ich noch nie allein im Zelt… Dank aller Krimiserien & Thriller, dank aller wohlgemeinten Warnungen Erwachsener, die ich als Kind immer gehört habe, ist anscheinend bei mir installiert, dass die Welt „da draußen“ gefährlich ist, vor allem wenn ich allein bin und niemand weit + breit in Sicht (wie blöd ist allein schon diese „Logik“!)… Mein Kopfkino ist vom Allerfeinsten, Spielberg kann sich eine Scheibe abschneiden: großformatig, bunt, schnell, der Puls steigt, bei jedem Geräusch verkrampfen meine Schultern mehr – unglaublich!Und wie cool, dass ich lernen durfte, dass es mein eigener Kopf ist, der mir diese Ganzkörpererfahrung gerade verschafft und dass ich selber Regie übernehmen kann 😄 !

Welch großes Glück, dass ich bei Euch lernen durfte, Wiebke und Marc – Richard Bandler’s Fast-Phobia-Cure funktioniert super auch im Zelt. Vielleicht wurde dieses sogar im Hinblick auf die Anwendung dieser NLP-Methode entwickelt: dort gibt’s nämlich eine Schlaufe, in der jetzt meine virtuelle Ente mit der grünweiß karierten Hose schaukelt 😂

Achja, die Nacht war dann übrigens eine der entspanntesten während meiner bisherigen Reise 😄
Heute morgen wurde ich vom Vogelgezwitscher geweckt, ich bin in den Genuss gekommen, im warmen und trockenen Zelt zu liegen + Regentropfen darauf klopfen zu hören. Später durfte ich von meinem Aussichtspunkt zuschauen, wie der Himmel immer weiter aufreißt. Zur Krönung sitze ich noch immer hier und genieße es, in der Sonne zu sitzen und meine heutigen Blogspots vor diesem grandiosen Panorama schreiben 😄

…und zur Belohnung habe ich mir anschließend noch eine Wanderung um den Berg hinter mir gegönnt…

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